Neue Dezernatseinteilung in der Verwaltung – vertane Chance für Umwelt- und Klimaschutz?
NABU beklagt fehlendes Umweltdezernat

Oldenburg, d. 11.9.2024:
Enttäuscht zeigt ich die NABU-Stadtgruppe Oldenburg über die Entscheidung der neuen Dezernatseinteilung, in der weiterhin kein eigenständiges Umweltdezernat für Oldenburg vorgesehen ist. Wieder einmal, wie schon in der Vergangenheit, werde der Umwelt- und Klimaschutz in der Dezernatseinteilung somit in der zweiten Reihe, also als zweitrangig eingestuft.

Wichtige Aufgaben wie vorsorgender Klimaschutz, Beispiel Hochwasser, Starkregen etwa, aber auch Arten- und Naturschutz bleiben damit verwaltungswirksam im Hintergrund. Das durch die gleichzeitige Bearbeitung von Klima- und Umweltschutz überlastete Baudezernat bekommt also auch zukünftig keine Erleichterung und die vielen Wechsel an der Dezernatsspitze der letzten Jahre sind Symptome dieser Situation.

Klar ist aus Sicht des NABU und den Erfahrungen der letzten 8 Jahre, dass das Thema Klima- und Naturschutz seitens der Verwaltungsspitze der Stadt immer noch als nachrangig eingestuft wurde. Verwundert zeigt sich das Vorstandsmitglied der NABU-Stadtgruppe Rolf Grösch, dass seitens der politischen Fraktionen des Stadtrates nichts von einem Vorschlag für die Schaffung eines eigenständigen Umweltdezernates zu vernehmen war. Der NABU hofft, dass es in diese Richtung weitere Vorschläge seitens der Politik geben wird, auch wenn das Vorschlagsrecht formal erst einmal beim OB liegt.

Presserechtlich verantwortlich: Bernd Ziesmer, NABU Oldenburg, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg