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Bornhorster Huntewiesen - Ein Vogelschutzgebiet vor Oldenburgs Toren

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Blick in die Bornhorster Wiesen - eines der Grundstücke im Besitz des NABU
Das Naturschutzgebiet Bornhorster Huntewiesen ist 350 ha groß und gehört zum EU-Vogelschutzgebiet Hunteniederung. Dieses Areal wurde 1991 nach heftigen Auseinandersetzungen in der Politik und erstaunlichem Einsatz Tausender Oldenburger zum Naturschutzgebiet erklärt. Es handelt sich hier um ein Feuchtgrünland, direkt an der Hunte gelegen, welches ein wichtiges Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet von nationaler Bedeutung ist. Eine Vielzahl heimischer Vogelarten haben hier in den periodisch überfluteten Wiesen und Weiden eine Möglichkeit ungestört zu brüten.

In den Wintermonaten können in den Bornhorster Wiesen interessante Wintergäste und Zugvögel beobachtet werden. Zahlreiche Bläss-, Saat- und Nonnengänse sind in den Wiesen anzutreffen, die aus ihren Nordpolargebieten zu uns kommen und in den Bornhorster Huntewiesen störungsfreie Rastplätze finden. Auch Zwerg- und Singschwäne finden nahe der Hunte Überwinterungsmöglichkeiten.

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Singschwäne - Wintergäste in den Bornhorster Wiesen
Im Jahre 2008 konnte der NABU Oldenburg in diesem Naturschutzgebiet eine weitere Fläche aus privatem Besitz ankaufen. Drei andere Flächen besitzt der NABU bereits seit einigen Jahren. Dank einer bundesweiten NABU-Spendenaktion und der Unterstützung der Niedersächsischen Lottostiftung konnte mit dem Kauf der knapp 4 ha großen Fläche ein wichtiger Beitrag zum Wiesenvogelschutz in Oldenburg geleistet werden. Die kleinteilige Parzellierung des Naturschutzgebietes und die deshalb zeitlich verschobenen Mahdtermine, ergeben ein Mosaik unterschiedlich hoch gewachsener Wiesenflächen. Diese eignen sich besonders für die Aufzucht der Jungen und die Nahrungsbeschaffung.

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Rotschenkel - Brutvogel auf den NABU-Flächen
Zu den im Gebiet nachgewiesenen Brutvögeln zählen u.a. der Kiebitz, die Bekassine - die aufgrund ihres meckernden Lautes auch Himmelsziege genannt wird -, die Uferschnepfe und erfreulicherweise auch seit einem Jahr wieder der Rotschenkel, der die Bornhorster Wiesen als Brutgebiet ausgewählt hat.

Natürlich finden sich in den Feuchtwiesen und vor allem den vielen Kilometer langen Gräben auch etliche gefährdete Pflanzenarten und ungefiederte Tierarten, die vom Schutz der Bornhorster Wiesen profitieren.

In diesem Naturschutzgebiet arbeiten inzwischen die Stadt Oldenburg, verschiedene Naturschutzverbände und ansässige Landwirte gemeinsam an einer durch fachkundige ornithologische Arbeiten begleiteten naturschutzgerechten Nutzung, Pflege und Entwicklung der Bornhorster Huntewiesen.
 

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