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Neu angelegte Teichbiotope |
Die bei uns im norddeutschen Raum vorkommenden heimischen Schlangen sind Ringelnatter und Kreuzotter. Der NABU Oldenburger Land konnte in den letzten Jahren Flächen im Loyermoor erwerben, wo beide Schlangenarten noch einen geeigneten Lebensraum vorfinden. Die Flächen bieten optimale Lebensbedingungen, die aus sommerfeuchten Wiesen mit trockenen sonnenexponierten Lagen, Heidestandorten und größeren Wasserflächen bestehen.
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Blick in die Projektfläche im Loyermoor |
Im Frühjahr 2006 konnte der NABU Oldenburger Land eine Fläche für den Schlangenschutz optimieren. In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Ammerland und dem Domänenamt wurden auf einer Fläche im Loyermoor größere Teiche angelegt. Für die Fläche hatte der NABU Oldenburg bereits seit Jahren die Pflege übernommen. Dank der finanziellen Unterstützung des Schauspielers Heinz Baumann und der Niedersächsischen Lottostiftung BINGO! wurden zwei Teiche von jeweils etwa 100 m Länge, 20 m Breite und einer Tiefe von 1,00 bis 1,50 m angelegt.Der Bodenaushub wurde randlich um die Teiche herum angehäuft und dient so den Kreuzottern als Sonnenplatz. Die Kreuzotter gehört wie die Ringelnatter auch zu den wechselwarmen Tieren und braucht für die Thermoregulation die direkte Sonneneinstrahlung.
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Ringelnatter (Natrix natrix) |
Die Ringelnatter und die Kreuzotter sind unterschiedlichen Gattungen zugeordnet, wobei sich einige Unterschiede anatomischer Art, sowie bezüglich ihres Verhaltens ergeben. Optische Unterschiede betreffen vor allem die Größe, die Färbung der Schuppen sowie die Kopf- bzw. Augenform der Schlangen. Während die Ringelnatter mit einer durchschnittlichen Größe von 85 cm zu den mittelgroßen Schlangen gezählt werden kann, ist die Kreuzotter mit einer Länge von nur 60 - 70 cm relativ klein. Vor allem die Männchen wirken auf Grund ihrer Größe und des gedrungenen Äußeren sehr plump. Deutliche Unterschiede werden auch bei der Schuppenfärbung sichtbar. Obwohl diese bei der Ringelnatter sehr variabel sein kann, zeichnen sich doch die meisten Exemplare durch eine graue Grundfarbe aus, die je nach Individuum durch Blau-, Grün- oder Brauntöne ergänzt wird. Besonders charakteristisch für die Ringelnatter sind die hellen gelben Flecken beiderseits des Hinterkopfes.
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Kreuzotter (Vipera berus) im Loyermoor |
Auch bei der Kreuzotter treten unterschiedliche Färbungen auf. In der Regel sind die Weibchen jedoch dunkelbraun gefärbt, während die Männchen meist graubraun sind.
Zur Unterscheidung der beiden Arten lässt sich darüber hinaus besonders gut die Kopf- und Augenform betrachten. Die Ringelnatter zeichnet sich hier durch eine ovale Kopfform und runde Pupillen aus, wohingegen die Kreuzotter über einen länglichen Kopf und schlitzförmige Pupillen verfügt.
Grundsätzliche Verhaltensunterschiede lassen sich bei der Fortpflanzung feststellen. Die Paarungszeit dauert für beide Arten von April bis Mai. Bei der Ringelnatter kommt es dann während der Sommermonate (Juli bis August) zur Ablage von 10 - 30 Eiern, aus denen nach 4 - 10 Wochen die Jungtiere schlüpfen. Die Kreuzotter hingegen bringt im September / Oktober 4 - 15 voll entwickelte Junge zur Welt, gehört also zu den lebendgebärenden (ovoviviparen) Arten.
Es bleibt noch zu sagen, dass sich die Kreuzotter nicht zuletzt durch ihre starke Giftigkeit von der Ringelnatter unterscheidet. Obwohl das Gift im Extremfall tödlich auf einen Menschen wirken kann, ist die Gefahr gebissen zu werden eher gering, da die Kreuzotter normalerweise nicht sehr aggressiv reagiert und sich bei Annäherung des Menschen sofort zurückzieht.
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Privater Förderer des Projektes: Heinz Baumann |
Dieses Projekt konnte dank der Unterstützung des Schauspielers Heinz Baumann und der Unterstützung der Umweltlotterie BINGO! realisisert werden.
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